Donnerstag, 28. März 2024

Kirchenthemen: 25 Jahre auf Sendung

News_Jubiläum

Zwei Redaktionen, zwei Kirchensendungen im NRW-Lokalfunk: Am 3. September 1990 startete die Sendereihe „Augenblick mal“, am 1.11.1990 gingen Kirche und Religion auch am Sonntagmorgen zum ersten Mal über den Äther. Gestern wurde gefeiert und erinnert...

INFO: Unter dem Motto „Alles bleibt anders?“ luden die katholischen Bistümer und die evangelischen Landeskirchen zur Feier des 25-jährigen Bestehens ihrer Privatfunkarbeit in NRW. Bei der Matinee mit Medienvertretern und Senderverantwortlichen aus dem NRW-Lokalfunksystem ging es im Film-, Funk- und Fernsehzentrum (FFFZ) in der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf um Fragen der aktuellen und zukünftigen Medienentwicklung.

Die Veranstaltung würdigte auch die Arbeit der beiden Redaktionen, die dem NRW-Privatfunk im Auftrag der Kirchen bislang rund 14.000 Hörfunkbeiträge beisteuern. Auf katholischer Seite nimmt diese Aufgabe die in Oberhausen ansässige Reaktion K!P (Katholische Kirche im Privatfunk NRW) wahr, auf Seiten der Evangelischen Landeskirchen die Redaktion PEP (Programm der evangelischen Kirchen für den Privatfunk in NRW) mit Sitz in Düsseldorf. Beide Redaktion produzieren die im wöchentlichen Wechsel ausgestrahlten morgendlichen Verkündigungssendungen in der Reihe „Augenblick mal“, das Sonntagsmagazin „Himmel & Erde“ sowie aktuelle Beiträge für „radio NRW“, das Mantelprogramm der privaten NRW-Hörfunksender. Die beiden Formate erreichen jeweils mehr als eine Million Hörer. Vertreter der beiden großen Kirchen sitzen auch in der Medienkommission der Landesanstalt für Medien und in den Veranstaltergemeinschaften der 45 Lokalradios.

Im Zentrum der Jubiläumsfeier mit dem Titel „Alles bleibt anders?“ stand das Konsumenten- und Kommunikationsverhalten im Zeitalter von Digitalisierung und sozialen Netzwerken. Social-Media-Expertin Nicola Schmidt (Berlin) wies in ihrem Impulsvortrag unter anderem darauf hin, wie wichtig Crossmedia-Vernetzung und redaktionelle Planung über die Sendung hinaus sind. Zahlreiche Aspekte zum Thema vertiefte im Anschluss eine von radio NRW-Nachrichtenchef Marc Weiß (Oberhausen) geleitete Podiumsdiskussion mit Dr. Jürgen Brautmeier (Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen), Thorsten Kabitz (Konferenz der Chefredakteure der NRW-Lokalradios), Theologieprofessor Dr. Christian Grethlein (Münster), Medienberaterin Birgit Pottler-Calabria (MDG München) und Dipl. Theol. Daniel Gewand, Pastoralreferent im Projekt „Pastoraler Ort für Junge Erwachsene" im Bistum Münster.

Bei Live-Musik mit der Kölner „Don Raja Group“(www.donrajagroup.com/) unterstrichen Senderverantwortliche und Kirchenvertreter die enge produktive Zusammenarbeit von Kirche und Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen. Sie zeigt sich auch in der 1998 gegründeten „Aktion Lichtblicke – weil Menschen Hoffnung brauchen“ (www.lichtblicke.de). Hier sammeln Radio NRW, die Lokalstationen und die beiden kirchlichen Hilfswerke von Diakonie und Caritas gemeinsam Spenden für Kinder und Familien in NRW, die in Not geraten sind. Bis heute kamen dabei fast 40 Millionen Euro zusammen, mehr als 140.000 Menschen konnte damit bislang geholfen werden.

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